Ernährung bei Krebs

Gewichtsverlust und Unterernährung sind bei Krebspatienten keine Seltenheit. Signalstoffe und Neurotransmitter, die Krebszellen selbst produzieren, tragen zum Abbau von körpereigenem Fett sowie von Muskelmasse bei. Darüber hinaus steigt der Energiebedarf des Körpers. Es entsteht also ein Energiedefizit, das ausgeglichen werden muss. Wenn die onkologische Therapie jedoch zu Übelkeit, Erbrechen oder Appetitlosigkeit führt, ist es für viele Krebspatienten schwierig, das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Laut der Deutschen Krebshilfe e.V., einer gemeinnützigen Organisation zur Krebsbekämpfung, sollte die Ernährungstherapie für Krebspatienten unter anderem folgende Ziele verfolgen:

  • Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens und der Lebensqualität
  • Vorbeugung oder Begrenzung von Nährstoffmangelerscheinungen
  • Sicherstellung einer ausreichenden Nährstoffzufuhr
  • Erhaltung oder Stimulierung des körpereigenen Immunsystems
  • Verlangsamung oder Verhinderung einer signifikanten Gewichtsabnahme
  • Korrektur der Ernährung je nach den durch die Behandlung verursachten Veränderungen im Körper
  • Verringerung der durch die Behandlung verursachten unerwünschten Ereignisse
  • Erhaltung der Freude und des Vergnügens am Essen

Der Dienst der Informationsunterstützung von Krebspatienten unterstreicht: Während der Chemotherapie gibt es erst einmal das, was man will - das Motto ist hier das "Menü der Wahl". Es ist durchaus möglich, dass sich die Essgewohnheiten im Laufe der der Chemotherapie ändern. Wie die Deutsche Krebshilfe feststellt, bedeutet eine vollwertige Ernährung, dass der Mensch alle Nährstoffe, die er braucht, in ausreichender Menge zu sich nimmt und der Körper damit so viel Energie erhält, die er benötigt.
Wer drei große Grundmahlzeiten am Tag nicht verkraftet, kann die Nahrung in kleineren Portionen zu sich nehmen und über den Tag verteilen. Ein Spaziergang oder der Aufenthalt auf dem Balkon oder im Garten für ein paar Minuten kann den Appetit zurückbringen. Unter Außerdem ist es wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, vor allem bei Durchfall und Erbrechen. In solchen Fällen sind auch Gemüse- und Fleischbrühen geeignet, um dem Körper verlorene Salze wieder zuzuführen.
Einige Krebspatienten leiden unter starkem Gewichtsverlust, der so genannten Krebskachexie. Nach Angaben der Pharmazeutischen Zeitung sollten die Patienten in solchen Fällen mehr als 30% Energie aus Fetten zu sich nehmen. aus Fetten erhalten. Dies kann zum Beispiel durch die Zugabe von Sahne oder Butter zu den Gerichten erreicht werden. Möglich ist auch hochkalorische Flüssignahrung, die so genannte Astronautennahrung, oder die Ernährung über eine Sonde, wenn andere Methoden nicht helfen.

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