Geburtsschmerzen durch Drücken des Knopfes lindern

25 Prozent der Frauen, die im Städtischen Klinikum Solingen ihr Kind zur Welt bringen, lassen sich die Geburtsschmerzen mit Hilfe von Medikamenten erträglicher machen. Bei einer solchen Epiduralanästhesie (EA) wird ein Katheter, durch den Schmerzmittel Schmerzmittel injiziert werden, in den Epiduralraum zwischen den Wirbeln der Lendenwirbelsäule eingeführt. "Dies führt zu einer deutlichen Reduktion der Wehenschmerzen bis hin zum Ausbleiben der Schmerzempfindlichkeit der unteren Rumpfhälfte", sagt Professor Dr. Thomas Standl, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin. Mit Hilfe neu eingeführter Bolus-Injektoren wird in regelmäßigen Abständen ein Anästhetikum in den Katheter gespritzt. "Ein entscheidender Vorteil gegenüber der Dauerinfusion von Analgetika", erklärt Thomas Standl.
Auch Dr. med. Sebastian Hensch, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Städtischen Klinikum, steht voll und ganz hinter dieser Methode, die bisher in keiner anderen Klinik der Umgebung angewandt wurde. Nach Angaben des Chefarztes kann die kann die Patientin bei Bedarf ein Schmerzmittel einnehmen, wobei eine Überdosierung ausgeschlossen ist und keine Schäden für das Baby entstehen, da das Medikament nicht in den Kreislauf der zukünftigen Mutter gelangt. Einschränkungen in der Beweglichkeit der Beine und im Beckenbereich, wie sie bei der Anwendung von Betäubungsmitteln auftreten können, sind durch die neue Methode ebenfalls vernachlässigbar.
Neben Anästhetika bietet die Klinik auch traditionelle Methoden zur Schmerzlinderung während der Wehen an, wie Bäder, Massagen, Akupunktur und intramuskuläre Injektionen mit Schmerzmitteln.
Die beiden neuen Bolusinjektoren, die in der Klinik in der Geburtshilfe eingesetzt werden, sind aufgrund ihrer taschenbuchähnlichen Größe für die Frauen in den Wehen gut verträglich. "Wir hoffen, dass mit Hilfe dieser innovativen Methode der Anästhesie Wir hoffen, dass wir mit Hilfe dieser innovativen Methode der Anästhesie die Wehen für die Frauen so weit erleichtern können, wie es der aktuelle Stand der medizinischen Forschung und der Entwicklung der modernen Technologie zulässt", so die Ärzte.
Jedes Jahr werden im Klinikum Solingen 900-1000 Kinder geboren. Dr. Standl betont, dass mit dem Einsatz der EA das emotionale Erlebnis bei der Geburt erhalten bleibt, da in 95% der Fälle der Kaiserschnitt unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird.

Solingen. Seit 2013 wird auf der Entbindungsstation des Städtischen Klinikums die Methode der Lokalanästhesie mit einem Bolusinjektor angewendet.
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