Dysplasie die kompetente Behandlung von Krebsvorstufen

Nicht alle Zellveränderungen, die am Gebärmutterhals und in der Vagina auftreten, sind bösartig. Manchmal handelt es sich um Dysplasien, also um Zellveränderungen in der Schleimhaut des äußeren Gebärmuttermundes. Solche präkanzerösen Veränderungen beschränken sich auf die Oberflächenschicht des Gewebes beschränkt; sie sind noch nicht in das tiefer liegende Bindegewebe eingedrungen und zum Zeitpunkt der Diagnose nicht gefährlich. Ob sich aus einer solchen Krebsvorstufe Krebs entwickeln kann, wie und wo man wie und wo solche Veränderungen besser zu behandeln sind, sagt Dr. Sebastian Hentsch, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie, Mammologie und Senologie am Städtischen Klinikum Solingen.

Wie erkennt man die Anzeichen einer Dysplasie?
In der Regel wird die Dysplasie bei der gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung festgestellt. Bei der Untersuchung wird ein Abstrich vom Gebärmutterhals (ein so genannter Papanicolaou-Abstrich, ein zytologischer Abstrich) genommen, der das Vorhandensein von Zellveränderungen zeigt. Die Ergebnisse der Untersuchung des zytologischen Abstrichs werden in Klassen eingeteilt. Das Ergebnis der ersten oder zweiten Klasse ist normal und erfordert lediglich eine weitere regelmäßige Teilnahme am Präventionsprogramm. Für alle Frauen, bei denen das Ergebnis der zytologischen Untersuchung eine der anderen Klassen, z. B. Klasse 3, 3D, 4a, 4b oder 5, ergeben hat, ist es notwendig, sich einer kompetenten Untersuchung im Rahmen der so genannten Arztvorstellung auf Dysplasie. Dazu gehören in der Regel zusätzliche Untersuchungen. In den meisten Fällen wird eine Biopsie durchgeführt, bei der Proben aus dem Gebärmutterhals auf Dysplasie untersucht werden, und es wird auch ein Test auf HPV durchgeführt.

Welche Arten von Dysplasie gibt es?
Je nach Schweregrad der Dysplasie wird zwischen leichter, mittlerer und schwerer Dysplasie unterschieden. Die im Rahmen der Dysplasie-Behandlung entnommenen Biopsieproben werden dem Pathologen zur Untersuchung unter dem Mikroskop zugesandt (histologische Untersuchung). Das Ergebnis dieser histologischen Untersuchung wird nach der CIN-Klassifikation (von CIN I bis CIN III) eingestuft. Die Abkürzung CIN steht für zervikale intraepitheliale Neoplasie. Im Bereich der Pudenduslippen Lippen klingt die Bezeichnung wie VIN (vulvale intraepitheliale Neoplasie).

Wie wird eine Dysplasie behandelt und wann ist eine Behandlung erforderlich?
Die Erkennung präkanzeröser Veränderungen und deren sorgfältige Überwachung und Behandlung sind sehr wichtig, da dies die Entstehung von Krebs in der Zukunft verhindern kann. Leichte Dysplasien (CIN I) und leichte Dysplasien (CIN II) werden oft ohne Behandlung geheilt. Behandlung. Veränderungen, die der CIN I entsprechen, bilden sich in 50-70% der Fälle spontan zurück.
Wir empfehlen, alle 3 Monate eine zytologische Untersuchung (Pap-Test oder Papanicolaou-Test) sowie kolposkopische Kontrolluntersuchungen (Kolposkopie) bei leichten und mittelschweren Veränderungen durchzuführen, um einen chirurgischen Eingriff zu vermeiden. Eingriff zu vermeiden. Bleiben die Veränderungen über einen längeren Zeitraum bestehen oder erreichen sie das Stadium CIN III, ist eine Exzision (Entfernung) erforderlich. Zeigt das Ergebnis der Untersuchung sofort das Vorhandensein des Stadiums CIN III, d. h. eine schwere Dysplasie (auch "Carcinoma in situ" genannt), dann ist in der Regel eine sofortige Exzision (sogenannte Konusbiopsie) notwendig.

Kann sich eine Dysplasie zu Krebs entwickeln?
Bei der Betrachtung des Prozesses von Gebärmutterhalskrebs gehen die Wissenschaftler vom Modell der Progression aus. Das bedeutet, dass er sich aus einer Krebsvorstufe über einen Zeitraum von bis zu 10 Jahren entwickelt. Das heißt, es ist genug Zeit, um Veränderungen Veränderungen zügig, aber kompetent und professionell zu diagnostizieren. Wird nach den Untersuchungsergebnissen das CIN-III-Stadium festgestellt, sollte die Dysplasie operativ entfernt werden, da sie in 20-30% der Fälle zu Krebs führen kann. In den meisten Fällen kann der Eingriff ambulant durchgeführt werden. Leichtere Grade von Krebsvorstufen werden oft ohne Behandlung geheilt, so dass in diesen Fällen keine sofortige Operation erforderlich ist.

Welche diagnostischen Möglichkeiten gibt es?
In Deutschland hat jede Frau, die das 20. Lebensjahr vollendet hat, Anspruch auf eine jährliche gynäkologische Untersuchung im Rahmen der Krebsfrüherkennung. Dazu gehört neben anderen Untersuchungen auch der sogenannte Pap-Test (Papanicolaou-Test). Dabei wird mit Hilfe eines Wattestäbchens oder einer kleinen Bürste ein Abstrich von Zellen aus der Schleimhaut des äußeren Muttermundes und des Gebärmutterhalses (daher der Name zytologischer Abstrich") entnommen und unter dem Mikroskop untersucht. Die Zellauswertung (Zytologie) gibt Aufschluss darüber, ob schmerzhafte Zellveränderungen vorliegen und wie ausgeprägt diese sind. Je nach Grad der Der Pap-Test ist schmerzlos, unkompliziert und sehr effektiv. Etwa 80% aller Krebsvorstufen können durch den Nachweis pathologischer Zellveränderungen frühzeitig erkannt werden. Veränderungen in den Zellen. Häufig wird im Rahmen der Dysplasieabklärung neben der zytologischen Untersuchung auch ein Test auf HPV durchgeführt. Das humane Papillomavirus (HPV) ist die Ursache der Dysplasie.

Was geschieht, wenn die Untersuchung einen pathologischen Befund ergibt? 
Bei der Entdeckung von pathologischen Merkmalen in der Rezeption für Dysplasie wird eine kolposkopische Untersuchung durchgeführt. Unter In diesem Fall handelt es sich um eine endoskopische Untersuchung der Scheide (mit einem gynäkologischen Spekulum), bei der der Gebärmutterhals und die Schleimhäute mit einer Lupe (mit Vergrößerung) untersucht werden. Die Untersuchung wird auf einem gynäkologischen Stuhl durchgeführt Stuhl durchgeführt und ist in der Regel schmerzlos. Nach der Führung des gynäkologischen (vaginalen) Spekulums am Gebärmutterhals wird dieser in der Regel mit Essig oder Jod verdünnt, um mögliche Veränderungen zu sehen. Von verdächtigen Stellen werden Biopsien entnommen, die die dann zur histologischen Untersuchung an den Pathologen geschickt werden.

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